Gezielt auf Barsch und Zander im Brutfischgemetzel
In dieser Saison habe ich mich entschieden, gezielt auf Barsch und Zander zu fischen. Gerade in den letzten Wochen, wo die Barsche und Lauben noch in den Nebenflüssen ihr Unwesen trieben, haben sich auf ein paar „meiner“ Spots die Räuber komplett auf diese Brut eingeschossen.
Mancherorts waren es so viele Lauben dass das Wasser komplett schwarz erschien. Und genau das war meine Zeit. Wer mich kennt, weiß dass ich eine Schwäche für die UL-Angelei habe und den „kleineren“ Räubern wie Forelle, Döbel und vor allem einen meiner Lieblingen, dem Barsch gerne mit Microgummis und Miniwobblern nachstelle.
Ich konnte schon öfter beobachten, dass die Stachler an bestimmten Gewässern eine kurze Zeit die kleinen Brutfische jagen, solange diese noch in den Innungsgewässern und Altarmen fressen. Diese Phase dauert aber meistens nur 2-3 Wochen bevor die Kleinfische und Raubfische wieder in den Hauptstrom ziehen. Man würde jetzt meinen, es ist total einfach an solchen Hotspots die Räuber zu fangen… denkste.
Wenn hunderttausende Brutfische unter der Rutenspitze umherschwirren, muss der Barsch diesen einen Künstlichen Köder erst einmal mögen. Herausforderung angenommen!
Da es ein neues Gewässer für mich war, und ich noch nicht wirklich eine Ahnung davon hatte wie die Gestachelten tickten, musste ich mir meine ersten Barsche hart erarbeiten. Zuerst versuchte ich es mit kleinen Wobblern in 5-8cm Länge (wie den Illex Squirrel oder den Pointer von Lucky Craft.) Die ersten Bisse kamen sehr zaghaft. Es schien so, als wollten die Barsche meine Wobbler nur anstupsen oder wegdrängen. Nach einem verlorenen 25er wechselte ich auf Blech. Meine erste Wahl fiel auf eine Cicade, die auch genau dieselbe Farbe wie die Lauben hatte. Nach unzähligen Würfen wieder das selbe Szenario. Bisse die nur seitlich kamen und wieder diese „Anstupser“. Als es plötzlich vor meinen Füßen ein gewaltiger Schied raubte, konnte ich es nicht lassen, mal kurz auf einen Popper umzurüsten. Nach dem fünften Wurf entschied ich den Oberflächenköder ein wenig aggresiver zu führen und kurz bevor ich den Popper aus dem Wasser hob, sah ich zwei 40+ Barsche die etwas erschreckt abzogen. Nach weiteren erfolglosen Würfen mit dem Popper entschied ich auf Microgummis zu wechseln.
Erster Wurf, Biss! Ich konnte die Kopfstöße am anderen Ende der Schnur mit der weichen Rute so geil spüren, dass ich mich noch mehr in diese Fischerei verliebte.
Natürlich probierte ich es weiterhin mit dem Microgufi und konnte fast nach jedem Wurf einen Biss verzeichnen. Zwischendurch wechselte ich auch wieder auf Größere Gummifische doch auf diese bekam ich keinen einzigen Biss. Neben schönen Barschen bis 38cm konnte ich auch ein paar Zander landen, denen das ”Brutfischgemetzel” ebenso gefiel.. Ein wirklich geiler Tag ging zu Ende und konnte 28 Barsche und 5 Zander verzeichnen, aber wie sagt man so schön, wenns läuft dann läufts.;)
Petri und TL
Euer Danny
Tackle:
Rute: Shimano Zodias 270MH
Rolle: Shimano Stradic Ci4 2500
Schnur: Shimano PowerPro 0,08mm Gelb
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